Um Hermann Hesse zu zitieren, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Ihr Entschluss auf die schönste und aufregendste Art Fische zu fangen, dem Fliegenfischen, hat sicher einige Zeit gedauert, meist hat man ja schon einige Erfahrung mit der Angelfischerei, meist jedoch mit anderweitigem Gerät und Köder. Sie haben sich gelegentlich spannenden Erzählungen über das fischen mit Fliegen von Freunden hin gegeben und dabei in Gedanken mit der Materie träumerisch Bekanntschaft geschlossen. Sicher haben Sie begonnen etwas genauer über die schönste Nebensache der Welt nachzudenken. Oft sehr frühzeitig, nach meisterfolglosen Erstversuchen mit der Praxis Fliegenfischen stellten sich bedrückende Fragen ein. Erlerne ich es jemals, in Anglerkreisen das als so schwer praktizierbar beschriebene Fliegenfischen, habe ich die nötige Geduld, ist es nicht einfach zu teuer für mich, bekomme ich irgendwo überhaupt einen für mich Preislich relevantes Fischgewässer? Diese Gedanken kennt oder kannte jeder angehende und heute routinierte Fliegenfischer schon im Vorfeld, jedoch sind zu heutiger Zeit das bei weitem keine Gründe mehr sich in unbegründete Beklommenheit versetzen zu lassen. Zuerst möchte ich ihnen die als hochklassig in Verruf gebrachte Preisrelevanz bei den nötigen Geräten näher erläutern. Es entspricht der Tatsache das Fliegenfischen bis vor etwa drei Jahrzehnten wie etwa das Golfspiel beinah nur für besser Verdienendes Klientel erschwinglich gewesen ist. Heute sieht auf Grund bestehender Technologie und der damit verbundenen Massenfertigung das Preisniveau bei weitem attraktiver aus. So bezieht man gegenwärtig ein sehr gutes Geräteset das weit über Anfängertauglichkeit liegt für weniger als 180,- Euro. Beachtet man auch den nötigen Kleinkram wie Fliegen, Nymphen, Fliegendose, Vorfächer, Vorfachringe, usw. sollte man nochmals 150 Euro berücksichtigen. Also mit ca. 330,- Euro gesamt ist man gewappnet um an Gewässern unserer Breitengrade erfolgreich und richtig mit der Fliegenrute zu fischen. Bei der Gewässerfrage ist man heute nicht mehr nur auf die sogenannten und meist nach wie vor Hochpreisigen Claas A Gewässer angewiesen. Egal wo sie wohnen, ihr Gerätehändler hat mit Sicherheit die eine oder andere erschwingliche Fliegenstrecken für Sie parat und das Internet erledigt den Rest und legt auch die beinah letzten, bis Dato leise weitergegebenen Geheimtipps offen. Nun zum Kernpunkt der Sache, das Erlernen dieser irreführend bezeichnet hohen Kunst des werfen und fischen mit einer Fliegenrute.Der sich jeden Tag im Leben bewahrheitende Ausspruch, kein Meister ist noch vom Himmel gefallen bestätigt sich auch hier bis zu einem gewissen Grad. Das Fliegenfischen ist mit Sicherheit auch für Sie eine Sache die es zu erlernen gilt. Nehmen Sie jedoch gedanklichen Abschied von dem groß propagiert unüberwindbaren Aufwand wie es gerne beschrieben wird, nein der Trend liegt heute in geselligem erlernen der Grundwurfarten, Gerätekunde und dem geduldigen verstehen lernender Natur. Heutzutage begibt man sich wie schon seit Jahren möglich, vertrauensvoll in das Geleit eines professionellen Betreuers. Als Instruktor halte ich auch Ihren Gruppenkurs aus Qualitätsgründen auf drei bis maximal sechs Teilnehmer begrenzt und unterteile Ihren Anfängerlehrgang zum erfolgreichen Verstehen in unterschiedlich gestaltete Einheiten.
Ablauf:
Einheit 1 - Tag 1
Nach Eintreffen der Teilnehmer gegen 8.30 Uhr am Kursort, der Fischermühle, wird nach einer kurzen Begrüßung bei einer Tasse Kaffee in geselliger Runde Tuchfühlung mit dem Wurftechnischen Status jedes Teilnehmers aufgenommen. Nach Einteilung in, wenn nötig, unterschiedlicher Labels der Teilnehmer geht es gegen 9.30 auf die wenige Gehminuten entfernte Übungswiese wo wir bereits den Einstieg in die Weiten jagt beginnen. Sie beginnen den sogenannten Doppelzug von Grund auf zu erlernen, ebenso die Tücken einer dabei entstehenden, asynchronen Bewegung analytisch zu verstehen.
Von 12.00 bis ca. 13.00 ist die wohlverdiente Entspannung bei einem zünftigen Mittagessen in der Kriehmühle angesagt, natürlich, wie könnte es anders sein, mit Smalltalk zum Thema.
Einheit 2 - Tag 1
Gleich nach dem Mittagessen ziehen wir des Fliegenfischers Sonntagskleidung über und begeben uns ab ins Wasser um das bis dahin erlernte im nassen Element um zu setzen.
Verschiedene, von ihnen bereits bekannte Wurfvarianten werden nach Anweisung miteinander kombiniert und abwechselnd mit dem Doppelzug ausgeführt, so erhalten Sie die nötige Sicherheit und Flexibilität die in sehr vielen Situationen den letzte Kniff zum Erfolg
stellt.
Einheit 3 - Tag 1
Nachdem gegen 15.00 die bis dahin gestellte Übung bei allen Teilnehmern fest im Rhythmus verankert ist, beginnen Sie Ihre Art des Rollwurfes zu automatisieren. Hat jeder Teilnehmer seinen Gleichklang gefunden werden Sie in kleinen aber nichts des so trotz effektiven Schritten den Übergang in den sogenannten Switchcast mit Leichtigkeit erlernen und am Ende des ersten Kurstages gegen 16.30, den oder die, nötigen Meter mehr mit Bravour in Doppelzug oder Switchcast bewältigen. Sollten Sie am Abend dieses lehrreichen Tages noch nicht an eine Familiäre Verabredung gebunden sein dürfen Sie bis zum letzten Tageslicht gerne noch den Flossenträgern der Aist nachstellen und evtl. dabei so manche Wurftechnische Neuigkeit aus probieren.
Einheit 4 - Tag 2
Zwischen 8.30 bis 9.00 Uhr Morgens des zweiten Kurstages kommen wir in neuer Frische wieder bei einer Tasse Kaffee in meiner Fischermühle zusammen. Als ersten Tagespunkt wird jeder einzeln noch einmal unter korrigierender Anleitung das erlernte des Vortages kurz wiederholen und hier eine evtl. Fehleranalyse von seinen Kurskollegen erhalten. So beginnen Sie Ursache und Auswirkung zu verstehen.
Einheit 5 - Tag 2
Ab 10.00 Uhr geht bis zum Mittagessen gegen 12.00 Uhr der nächste und mit Sicherheit einer der wichtigsten Teile Ihres Erfolges in seine erste Phase, das richtige und Situation abhängige Service der Fliege oder Nymphe, natürlich kann auch hier nur unter Vorhalt natürlicher Umstände den späteren Erfolg verstehen lernen. Hier zeigt sich das auch einmal ein zusammen gefallenes Vorfach oder eine nicht Lineal gerade Leine seine Vorzüge und vor allem positive Wirkung auf den Fisch hat.
Einheit 6 - Tag 2
Nach dem Mittagessen, das mit vielen unausbleiblichen Fachfragen und deren Antworten gegen 13.00 hinter uns liegt, werden die erlernten Neuigkeiten des Wochenendes bis ca. 15.00 nochmals wiederholt um deren Vertiefung zu sichern.
Einheit 7 - Tag 2
Ab ca. 15.00 Uhr ist nun freies fischen angesagt, dem ich jeden Kursteilnehmer abschließend persönlich über die Schulter sehe und evtl. verbliebene kleine Fehler korrigiere oder den einen oder anderen Tipp gebe. Ein abschließender Umtrunk mit Urkunden Verleihung setzt zwischen 16.00 und 17.00 Uhr den geselligen Schlusspunkt eines
lehrreichen Wochenendes für Sie.
Gruppenkurs:
EUR 230.-/Person